Crazy Cat, Großmugl

Crazy Cat Post

Kunst im öffentlichen Raum Projekt für den neuen Kindergarten in Großmugl

Regina Maria Möller ist Künstlerin, Autorin / Herausgeberin der Zeitschrift “regina” und Gründerin des Labels “embodiment”. Ihre Projekte, Arbeiten werden international gezeigt. Sie lebt in Berlin und Trondheim (Norwegen), wo sie seit 2009 als Professorin im Bereich der Bildenden Kunst der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie (NTNU) lehrt.

Crazy Cat

Für den Neubau des Kindergarten in Großmugl kreiert die Künstlerin ein Kunst-Projekt für den Außenraum, das für die Kinder nutzbar ist und ein kreatives Lernen über das Spielen ermöglicht – nach dem Motto von Charles und Ray Eames “Wir müssen den Spaß Ernst nehmen”.

Der Projektentwurf ist eine Fortsetzung bzw. Erweiterung der “Spiel-Skulptur, die Regina Möller 2001 für den Kindergarten in Großmugl realisierte und die in das neue Areal umgesiedelt wird. Das neue Projekt besteht aus einer ca. 3 m hohen Katze, die vor einem (überdimensional großem) Mauseloch / Hügel sitzt. Eine Seite der sitzenden Katze wird als Kletterwand konstruiert. Und, die Rückseite dient als Informationswand mit Zeichnungen von Kindern, Zitaten von Künstlerinnen über Katzen und Katzenwesen, wie auch historische Informationen über den mythologischen und mystischen Charakter der Katze. Der Schwanz der Katze funktioniert als Krabbel- und Sitzfläche.

Kletterwand

Die Kletterwand soll für Kinder ab 3 Jahre und aufwärts geeignet sein, wobei je nach Alter die Höhen für das Ersteigen der Katze unterschiedlich sein werden. Die älteren Kinder können höher klettern und können wählen, sich entweder über ein Seil – ein Katzenhalsband mit Leine, das um den Katzenhals befestigt ist –  abzuseilen oder abzusteigen. Der Schwanz der Katze bietet eine ideale Krabbel- und Sitzfläche.

Informationswand

Die Rückseite der Katze ist eine Informationswand.

MAUSELOCH / HÜGEL

Lerngarten

Das Mauseloch bzw. der Hügel vor dem die Katze sitzt, ist ein aufgeschütteter (schon vorhandener) Erdhügel, der in Zusammenarbeit mit LandschaftsgärtnerInnen als Lerngarten und Grünfläche gestaltet wird. Diese “Erd-Skulptur” ist ein Versuch “Environmental Art” den Kindern spielerisch zugänglich zu machen, und darüber die regionale Pflanzen- und Insektenwelt zu verstehen und zu schützen. Um Veränderungen in der Natur bzw. die Rückeroberung der Natur beobachten zu können, soll eine Seite des Erdhügels der Natur vollständig überlassen bleiben. Während die andere Hälfte als Lern-/Spielgarten angelegt erden soll. Im Winter eignet sich der Hügel zum Schlittenfahren.

Text: Regina Möller

Fotos: Regina Möller, Lois Lammerhuber