Parkgarage auf den ehemaligen Salomongründen, Krems

Eine linsenförmig zwischen Alauntalbach und Eisenbahn gelegene Fläche am östlichen Beginn der Steiner Landstraße hat nunmehr eine standortadäquate Nutzung durch den Bau eines Parkhauses gefunden. Entsprechend der Konfiguration des Grundstücks wird das Parkhaus an der schmalen Stirnseite von der Steiner Landstraße erschlossen, nimmt an der breitesten Stelle in der Mitte die geräumige Spindel auf, welche die einzelnen Parkebenen über eine in beiden Richtungen befahrbare Rampenanlage verbindet, und verjüngt sich wiederum Richtung Norden, um am spitzen Ende einem Fluchtstiegenhaus Platz zu geben.

Das Parkhaus mit vier Parkebenen fasst insgesamt 295 Stellplätze, welche für die Erweiterung der Donau Universität vorgesehen sind. Die innere Erschließung erfolgt von der mittigen Spindel Richtung Nord und Süd jeweils über eine mittlere Fahrgasse mit Senkrechtaufstellung.

Die aus Stahlbeton-Fertigteilen errichtete Parkgarage (lediglich die Spindel wurde ortbetoniert) besticht durch ihre unprätentiöse Schlichtheit und Einfachheit. Wie selbstverständlich breitet sich der Baukörper über das schmale Grundstück aus, als ob er schon immer hier gewesen wäre.

Insbesondere die sich verengende und aufweitende Raumsequenz zwischen den Fassadenschluchten der Strafvollzugsanstalt und dem skulptural geformten Parkhaus in der Anibaspromenade mit der zylindrischen Spindel und den prismatischen Gebäudeteilen entwickelt eine besondere räumliche Qualität. Zwei kleine Stege über den Alauntalbach verbinden das Parkhaus mit der Anibaspromenade.