Wettbewerb Kindergarten & Sportklub Flughafen Wien

Gesamtkonzept

Um bestmögliche schallschutztechnische Abschirmung besonders auch der Freibereiche zu erreichen, werden Sportklub und Kindergarten in einem kompakten Baukörper zusammengefasst, der hohe innere räumliche Differenzierung mit einem zeichenhaften Erscheinungsbild nach außen kombiniert.

Sportklub

Der Sportklub ist, zum Flughafen hin orientiert, auf Splitlevels angeordnet, wodurch kürzeste Wege zwischen den Sporträumlichkeiten und dem Klubraum gegeben sind. Weiters wird durch dieses Konzept eine kompakte Gesamterscheinungsform und damit eine wirtschaftliche Lösung mit sehr geringen Erschließungsanteilen erreicht. Freie Anordnung der Geschoßflächen im Raum schafft ausgedehnte Sichtbeziehungen zwischen dem Klubraum und den Sporträumlichkeiten (schalltechnische Trennung durch Verglasungen gegeben), wobei die Erschließungszonen so zur Sporthalle und zum Tischtennisraum angeordnet sind, dass sie als Zuschauergalerien mitgenutzt werden können. Die Mehrzweckhalle befindet sich zwischen Kindergarten und Sportklub, und ermöglicht so Synergieeffekte durch Mitbenutzung der Sporthalle als Bewegungsraum für den Kindergarten. Drei durch die Auskragung der Obergeschoße überdachte Stockschießbahnen sind auf Turnsaal- und Garderobenniveau angeordnet, zusätzliche vier Bahnen können auf dem vorgelagerten Parkplatz zugenutzt werden.

Kindergarten

Kindergartenbereiche werden im Konzept strikt südausgerichtet. Die vor den Gruppenräumen gelagerten Freibereiche werden von einer leicht und transparent konstruierten Schallschutzwand und einen umlaufenden Schallschutzwall umschlossen, deren spezielle räumliche Ausformung einen großen zusammenhängenden und ungestörten Grünbereich in der Mitte ergibt. In die Schallschutzwand integrierte Spielhäuser und Spielplatzfiguren bilden einen vertikalen Erlebnisspielbereich und erweitern die Freibereiche in Form überdachter Spielflächen.

Schalltechnsiches Konzept

Die Lärmschutzmaßnnahmen für das Projekt Sportklub und Kindergarten Flughafen Wien bestehen aus der Kombination von abschirmenden Bauteilen (Selbstabschirmung) und Lärmschutzwänden im Bereich der Grundstücksgrenze. Aufbauend auf das Prinzip der Selbstabschirmung wird der Baukörper und die in die Gesamtform eingebundenen Schallschutzwände so zueinander situiert, dass ein großer lärmberuhigter Innenbereich entsteht. Die räumliche Staffelung der Schallschutzwände (Siehe Querschnitt) mit entsprechendem höhenmäßigen Versatz schafft so eine durchlaufende, barrierefreie Spiel- und Grünfläche mit höchstmöglicher Immissionsfreiheit. Die Dachspangen wirken dabei gegen Schallbeugungserscheinungen und sind gleichzeitig als konstruktives Element horizontale Aussteifung der Schallschutzwände.