Weingut Edelbauer, Langenlois

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Grundstück

Auf dem Grundstück 1982/1 mit der  Widmung Grünland, Land- und Forstwirtschaft ist vorgesehen ein landwirtschaftlich genutztes Gebäude für einen Weinbaubetrieb zu errichten.

Gebäude

Dem Gebäudetyp nach sind ein, in das geneigte Gelände eingesetztes,  Kellergeschoss und ein darauf aufgesetztes Obergeschoss, mit der Nutzung von Weintraubenverarbeitung, Weinlager, wie einem Verkaufs- und Verkostungsbereich konzipiert.

Nutzungsbereiche

Der Eingang erfolgt von einem, dem Gebäude vorgelagerten, Zugangsbereich  direkt in einen Verkaufsraum mit anliegendem Büro- und Sanitärräumen.

Vom Verkaufsraum gelangt man ebenerdig  über den Raum des Flaschenlagers in den Trauben-Verarbeitungsbereich und das Weiß- und Rotweinlager. Westseitig öffnet eine Schiebetür, durch ein Vordach vor Witterung geschützt, den Verarbeitungs- und Lagerbereich zu einem durch die Geländeeintiefung bestimmten hofartigen Rangierbereich.

Die Erschließung des aufgesetzten Obergeschosses erfolgt durch eine mit einem Zwischenpodest versehene einläufige Treppe. Am Podest positionierte Innenverglasungen ermöglichen den Einblick in die  anliegenden Lagerbereiche. Das Obergeschoss erreicht, niveaubezogen, durch das in das Gelände eingesetzte Kellergeschoss die natürlich bestimmte Geländekante. Ein Verkostungsraum, mit einer an einem Erschließungsgang gelegen Küche und anliegenden Sanitärräumen ermöglicht den Blick in die umgebende landwirtschaftlich genutzte Kulturlandschaft. Nordseitig öffnet sich der Erschließungsgang mit einer Drehtür dem vorgelagerten durch eine Pergola als Freiraum  bestimmten Terrassenbereich.

Gelände

Das vorhandene landwirtschaftlich adaptierte Gelände mit Parzellen bezogenen Höhenabsätzen wird als Grundlage für die Modellierung des unmittelbaren Umgebungsbereiches herangezogen. Es werden dabei vorhandene Böschungen an den erdgschossigen Gebäudeteil herangeführt und ein weitgehend in das Gelände eingesetztes Bauwerksgeschoss erwirkt. Von dem  hofartigen Rangierbereich abgehend führt nivaubezogen ein, in das natürlich ansteigende Gelände eingetiefter, Fahrweg zum oberen anliegenden Grunstücksbereich der Parzelle 1984. Im südlichen Vorbereich wir das leicht abfallende, durch geringe  Höhenversprünge strukturierte, Gelände geebnet und höhenmäßig an das  Umgebungsgelände herangeführt.

Landschaftsbild gemäß  § 56 NÖ BO

Als bewilligungspflichtiger Neubau hat sich das Bauwerk in seine Umgebung harmonisch einzufügen.

Der topografischen Lage und dem umgebenden Gelände zufolge ist der Umgebungsbereich des geplanten Gebäudes durch das angrenzende und wahrnehmbare Vorhandensein von zwei landwirtschaftlich genutzten,  eingeschossigen, wie auch mit einem Obergeschoss versehenen Kellergebäuden,    sowie der unmittelbar anschließenden, insgesamt umgebenden landwirtschaftlich genutzten Kulturlandschaft bestimmt.

Die Struktur des Baubestandes weist dabei teilweise, wie zur Gänze, in das umgebende, geneigte Gelände eingesetzte Gebäudegeschosse auf, wobei Dachformen und Neigung jeweils voneinander unterschiedlich sind. Die Charakteristik der umgebenden Landschaft ist im Wesentlichen durch das geneigte, zum Zwecke der landwirtschaftlichen Bearbeitung modellierte, Gelände bestimmt.

Unter Berücksichtigung des zu betrachtenden Umgebungsbereiches, der Beurteilung der Gestaltungscharakteristik und Struktur des Baubestandes, sowie der Charakteristik der Landschaft , wurde durch das Eintiefen des Kellerbauwerkes und dem Aufsetzen eines eingeschossigen Baukörpers, bei gleichzeitigem Begrünen des Daches,   Modellieren wie Heranführen des Umgebungsgeländes angestrebt, das geplante Bauwerk in seine Umgebung harmonisch einzufügen.